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Bafög abschaffen – Mäzene einsetzen?

5 April 2005 Keine Kommentare

Wie Frau Schavan, u.a. Kultusministerin in Baden-Württemberg, gestern in einem Interview mit DIE WELT ankündigte, soll das Bafög im Falle eines Wahlsieges der CDU bei den Wahlen 2006 abgeschafft und durch ein Konzept der Bildungsfinanzierung ersetzt werden.

U.a. strebt die CDU dabei eine Art Mäzenatentum der Unternehmen an und vergisst anscheinend, dass es erstens ähnliches über das Duale Studiensystem längst gibt und zweitens die Vorstellung, Unternehmen würden Milliarden in Studienfonds o.ä. stopfen, ohne eine konkrete Gegenleistung der geförderten Studenten/-innen zu erhalten, leicht illusorischen Charakter haben dürfte.

Genauso wie es klar sein dürfte, dass die Landesregierungen, die demnächst Studiengebühren einführen werden, längst schon begehrliche Blicke auf diese unverhoffte Finanzspritze geworfen haben, die mMn mitnichten in die Qualität der akademischen Ausbildung investiert werden, zumal dies nach der Meinung von Prof. Kirchhof im Tagesspiegel gestern rechtlich gar nicht vorgeschrieben ist:
Die Landesregierungen müssten in den Gebührengesetzen zwar genau begründen, warum sie die Studienbeiträge verlangen: für die personal- und kostenintensive Hochschulausbildung der Studenten. Aber was die jeweilige Landesregierung dann mit den Gebühreneinnahmen macht, stehe ihr offen.

Aber macht weiter so, liebe CDU, dann werden euch gaaaaanz bestimmt unheimlich viele Studenten und Studentinnen wählen gehen und ein Wahlsieg ist gewiss der eurige … 😉

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